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Knoten gehören nicht nur zu den elementaren seemännischen Arbeiten an Bord, im (fast) täglichen Leben können diese auch sehr nützlich sein. Hier findet Ihr eine kleine Auswahl wichtiger Knoten, die zum absoluten Grundrepertoire eines Seglers gehören:

  • Achterknoten: Der Achterknoten wird an Tampen von Leinen gemacht, um zu verhindern, dass diese ausrauschen. Fallen werden zum Beispiel mit einem Achterknoten gesichert, Schoten nicht.
  • Webeleinenstek Variante 1 / 2: Der Webeleinenstek hält gut bei statischer Belastung, er wird z.B dazu verwendet Fender an die Reling zu hängen. Bei dynamischen Belastungen besteht die Gefahr, dass sich der Webeleinenstek löst.
  • Stopperstek: Der Stopperstek ist ein in einer Richtung belastbarer Knoten parallel zur Leine bzw. Spiere auf der er gebunden wurde. In der Abbildung kann die feste Part nach rechts belastet werden. Bei glatten Oberflächen muss die lose Part mehr als zweimal um die feste Part gewickelt werden.
  • Roringstek: Der Roringstek ist ein sicherer Knoten, der wenig Platz braucht und ein Schamfielen der Leine verhindert. Wird der Knoten stark belastet kann es jedoch schwierig sein diesen wieder zu lösen.
  • Eineinhalb Rundtörns mit zwei halben Schlägen: Dieser Knoten kann unter Zug sowohl gebunden, als auch gelöst werden. Die zwei halben Schläge sind nichts anderes als ein Webeleinenstek.
  • Kreuzknoten: Der Kreuzknoten, auch Reffknoten genannt, dient zum Auftuchen von Segeltuch (oder zum Schuhbandbinden). Sein Vorteil ist, dass er unter Zug gebunden werden kann, sein Nachteil, dass er nur bei statischer Belastung hält, er dient nicht zur Verbindung zweier Leinen. Der Knoten ist richtig, wenn beide Tampen in die gleiche Richtung zeigen.
  • Schotstek: Der Schotstek ist ein Knoten zum Verbinden zweier Leinen unabhängig von deren Stärke. Sollten die Leinen unterschiedlich stark sein, wird mit der stärkeren die Bucht gelegt, mit der dünneren der Knoten gebunden. Eine Variante ist der doppelte Schotstek (letztes Bild).
  • Palstek Variante 1 / 2: Mit dem Palstek kann ein festes Auge gebunden werden. Variante 1 kann geknotet werden, um den Palstek dann über einen Poller zu legen. Möchte man den Palstek um etwas herumbinden, kann Variante 2 gebunden werden.
  • Klampschlag: Der Klampenschlag besteht aus einen Rundtörn (Bild #2), einem Kreuzschlag (Bild #3) und einem Kopfschlag (Bild #5).

Und eine kleine Auswahl von Knoten für Fortgeschrittene:

  • Schmetterlingsknoten: Mit dem Schmetterlingsknoten kann ein festes Auge in die Mitte einer Leine gebunden werden, um z.B. eine provisorische Talje herzustellen.
  • Würgstek (Constrictor): Der Würgstek ist eine Abwandlung des Webeleinensteks. Er hält auch bei dynamischer Belastung, ist diese aber groß, so kann es schwierig sein den Knoten wieder zu lösen.
  • Hunterstek: Der Hunterstek ist ein Knoten zum Verbinden zweier Leinen, sein Vorteil gegenüber dem Schotstek ist seine höhere Bruchlast.
  • Doppelter Palstek: Mit dem doppelten Palstek werden zwei nicht gegeneinander verschiebbare (feste) Augen in ein eine Leine gebunden.
  • Bootsmannstuhlknoten: Mit dem Bootsmannstuhlknoten werden zwei gegeneinander verschiebbare Augen in ein eine Leine gebunden. Der Knoten kann als Ersatz für einen Bootsmannstuhl genutzt werden.
  • Diamantknoten: Der Diamantknoten ist bei der Herstellung von Leinenschäkeln wichtig. Der Zwischenschritt in Bild #5 ist ein eigener Knoten und heißt Trossenstek.